Das KiSS-Programm – Kinder-Schul-Speisung

 

Seit 2017 unterstützen wir das KiSS-Projekt der Aktion PiT-Togohilfe e.V. Im letzten Jahr haben wir für dieses Projekt 3.000 € gespendet. Damit haben wir 60 Grundschülern eine Schulspeisung ermöglicht. Durch Corona ist in Togo die Armut erneut deutlich angestiegen, sodass die Hilfe durch Schulspeisung noch dringlicher geworden ist. Daher haben wir dieses Jahr unsere Spende auf 5.000 € erhöht.

Vielfach ist das Essen in der Schule die einzige warme Mahlzeit, die diese Kinder bekommen. Da eine Mahlzeit nur 25 Cent kostet, erhält mit 50,- € ein „KiSS-Kind“ ein ganzes Schuljahr lang ein tägliches Schulessen. Mit der Spende des Lions Club Bad Soden-Vortaunus kommen jetzt 100 Schul- bzw. Kindergartenkinder in den Genuss von mindestens einer Mahlzeit am Tag.

 

Ziel der Schulspeisung

• Verbesserung der körperlichen Kondition/Gesundheit

• Erhöhung der Konzentrationsfähigkeit = bessere Leistungen

• Schaffung von Arbeitsplätzen für Frauen (mehrere geschulte Köchinnen)

• regelmäßiger Einkauf von Lebensmitteln = verbesserter Absatzmarkt vor Ort

 

Anhand der Fotos können sie erkennen, wie glücklich die Kinder sind, wenn sie bei Schulspeisung eine ganze Schüssel ganz allein aufessen dürfen, während sie zu Hause so eine Portion, wenn es sie überhaupt gibt, mit allen Geschwistern teilen müssen.



PATRIA – Waisenkinder in Litauen

 

Seit 2019 unterstützen wir das PATRIA Programm mit 3.000€ im Jahr. Es handelt sich hierbei um eine ganz wichtige Hilfe für junge Erwachsene in Litauen, die als Waisenkinder aufgewachsen sind.

 

Der Verein Kinderdörfer in Litauen e. V. unterstützt seit über 20 Jahren litauische Waisenkinder in zwei Kinderdörfern. Vor 5 Jahren wurde die Unterstützung durch ein einzigartiges Ausbildungsprogramm für junge Erwachsene erweitert, die in litauischen Waisenhäusern aufgewachsen sind. Zusammen mit der erfahrenen litauischen Jugendhilfe Organisation PATRIA begleitet der Verein nunmehr ca. 50 junge Menschen auf ihrem Weg ins Berufsleben.

 

Die Schwelle zum erwachsen werden ist für jeden jungen Mensch eine Herausforderung. Für Kinder, die nicht in ihrem Elternhaus aufwachsen konnten, ist diese Lebensphase noch viel schwieriger. Der litauische Staat unterstützt Waisen nach dem 18. Geburtstag leider gar nicht. Er bezahlt nur eine sehr niedrige Ausbildungsförderung und hat keine pädagogischen Einrichtungen, die auf die Situation von Jugendlichen ohne Elternhaus ausgerichtet sind. Das PATRIA Programm von „Kinderdörfer in Litauen e. V.“ schließt diese Lücke. Das Programm umfasst Berufsberatung, Ausbildungsbegleitung, Coaching bei allen Lebensfragen, Rechtsberatung sowie ein Stipendium von 50 € pro Monat als Ergänzung zur unzureichenden staatlichen Ausbildungsförderung.

 

Im Einzelnen beinhaltet die pädagogische Betreuung durch PATRIA folgende Maßnahmen:

 

Einsatz von geschulten und teilweise in Deutschland ausgebildeten Pädagogen und Psychologen

 

  • Berufsberatung und Vorbereitung auf ein eigenständiges Leben, die bereits im Kinderdorf beginnt (ab 16. Lebensjahr)

  • Hilfe bei Wohnungssuche, Bewerbungen, Beantragung von Ausbildungsförderung, Rechtsberatung

  • PATRIA betreibt eine betreute Wohnung für Waisen ohne eigene Unterkunft. Dort lernen die Jugendlichen selbständig zu leben.

  • Aufbau eines Betreuungsnetzes für Auszubildende und Studenten

  • Vernetzung der jungen Menschen untereinander, um auch zu lernen, sich gegenseitig zu helfen

 

Seit Einführung des Programms konnten Dutzende von jungen Menschen eine Berufsausbildung oder ein Studium beginnen, viele konnten dieses mittlerweile auch erfolgreich abschließen.

Teilnehmer des PATRIA Programms, Sozialpädagogen von PATRIA und Vertreter von „Kinderdörfer in Litauen e. V.“ beim mehrtägigen gemeinsamen Camp in Litauen.


Bildungsprojekt "Deine Chance": Im April 2020 spendete der Lions Club Vortaunus eine Summe von 5.000 Euro an die Evangelische Familienbildung in Bad Soden. Die Lionsfreunde wollen damit das Bildungsprojekt "Deine Chance - Integration durch Bildung" in Bad Soden nachhaltig unterstützen.

Ziel des Projektes ist die langfristige Integration von Zugewanderten. "Bisher wurden 400 Flüchtlinge beschult und 90 Kursteilnehmer haben den Deutsch-Test für Zuwanderer (DTZ) bestanden. Über 60 Personen wurden in eine Arbeitsstelle, Einstiegsqualifikation oder Ausbildung vermittelt. Da es die einzige Deutschschule mit Babysitter-Angebot im Umkreis ist, konnte der Frauenanteil in den Kursen auf mehr als 70% gesteigert werden", erklärt die Projektleiterin Sabina Ihrig und ergänzt: "derzeit organisieren wir das Nähen von Mundmasken für verschiedene Einrichtungen des diakonischen Werkes".

"Wir bewundern die Initiative und die großartigen Resultate dieses Projektes" sagte Uli Fink, der Präsident des Lions Club Vortaunus, "und wir wollen dazu beitragen, dass die gelungene Integration von Zugewanderten durch den Einsatz von Lehrkräften, Kinderbetreuern und der vielen Ehrenamtlichen auch zukünftig ermöglicht wird"

 


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Projekt "Deine Chance"
Evangelische Familienbildung Main-Taunus
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MS-Fahrt: Seit mehr als 30 Jahren unterstützen wir Menschen in unserer Region, die an Multipler Sklerose erkrankt sind. Einmal im Jahr organisieren wir eine Schifffahrt auf dem Rhein für ca. 120 MS-Kranke. Für die Erkrankten ist es immer wieder ein schönes Erlebnis. Die Gespräche mit anderen Betroffenen und den betreuenden Lionsfreunden ist für sie eine willkommene Abwechslung, spendet Trost und gibt neue Kraft. Bei dieser Aktivität werden wir von benachbarten Lions Clubs unterstützt, die sowohl bei der Betreuung auf dem Schiff helfen, als auch einen Teil der Kosten übernehmen. 


Siebenbürgen-Activity: Auch dies ist eine Dauer-Activity, die sich in zwei Bereiche aufteilt.

  • Seit vielen Jahren unterstützen wir bedürftige Menschen in Siebenbürgen/Rumänien im Rahmen der sog. "Winterhilfe". In der Nähe von Hermannstadt (heute: Sibiu) leben noch eine Reihe von Angehörigen der Minderheit der sog. "Siebenbürger Sachsen".  Da die jungen Menschen nach der Wende Anfang der 90-er Jahre fast komplett das Land verlassen haben, besteht diese Minderheit fast ausnahmslos aus alten Menschen, die von einer kleinen Rente leben. Diese ist allerdings so knapp  bemessen, dass das Geld im Winter nicht reicht, um die Wohnungen ausreichend zu beheizen, oder notwendige Arzneimittel zu kaufen. Eine deutsche evangelische Pfarrerin, die wir persönlich kennen, betreut und unterstützt diese Menschen. Wir haben daher Gewissheit, dass die von uns zur Verfügung gestellten Finanzmittel zu 100 Prozent bei den Bedürftigen ankommen.
  • Ausstattung von Kindergärten: Bei einer Reise des Lions Clubs Vortaunus nach Siebenbürgen konnten die Mitglieder sich auch vor Ort davon überzeugen, was mit den in den Vorjahren zur Verfügung gestellten Mitteln in den Kindergärten in Hermannstadt realisiert werden konnte. Über die vergangenen Jahre haben wir die Kindergärten mit mehr als 30.000 € unterstützt.

Seit Beginn des Schuljahres 2016 finanziert der Lions Club Vortaunus eine FSJ-Stelle an der Theodor-Heuss-Schule für die Intensivklasse für den Deutschunterricht von Flüchtlingskindern. Die junge FSJ-lerin unterstützt die Lehrerin maßgeblich bei der schwierigen Aufgabe, ausländischen Kindern - aus verschiedenen Ländern, unterschiedlichen Alters und ganz unterschiedlicher Schulkarrieren in den Herkunftsländern - die deutsche Sprache zu vermitteln. Ziel ist es, durch den schnellen Spracherwerb, die Integration in die eigentlichen Klassen zu beschleunigen, bzw. hierfür die Grundlagen zu legen. Die Kosten belaufen sich pro Schuljahr auf ca. 6.000 €.


Klasse 2000: Bei dieser Dauer-Activity handelt es sich um ein Programm an der Grundschule in BS-Neuenhain zur Gesundheitsförderung und Suchtvorbeugung. Wir finanzieren Lehrmaterialien, die von den Lehrern aller Grundschulklassen eingesetzt werden, um diese wichtigen Lerninhalte optimal zu vermitteln. 


Lions Quest: Auch dies ist eine Dauer-Activity: Hier finanzieren wir Fortbildungsveranstaltungen von Lehrern der Albert-Einstein-Schule in Schwalbach. Es geht hierbei um die Themen Konfliktlösung und Gewaltprävention und wie diese den jugendlichen Schülern im Unterricht optimal vermittelt werden können. 


Schwarzer Löwe: seit 2001 nahezu jährlich. Preisträger sind Persönlichkeiten aus unserem Umfeld, die sich in vorbildlicher Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht haben. In einem freiheitlich demokratischen Staat ist die Gestaltung bestimmter Lebensbereiche der Initiative und dem Engagement der Bürger überlassen. Diese schließen sich zusammen, um Aufgaben zu übernehmen und zu gestalten, die einen wichtigen Teil unseres Lebens ausmachen. Diese Aufgaben sind sehr vielfältiger Natur, sie betreffen vor allem den kulturellen, sportlichen und sozialen Bereich. Meist organisiert man sich in Vereinen oder Selbsthilfegruppen, die bestimmte Aufgaben übernehmen, sich selber verwalten und finanzieren. Diese Gruppierungen leisten der Gesellschaft einen unermesslichen Dienst und entlasten die staatlichen Stellen. Das Leben wäre erheblich ärmer, grauer und unpersönlicher, wenn es diese Einrichtungen nicht gäbe. Hinter allen Gruppierungen stehen Menschen, die sich freiwillig und ehrenamtlich engagieren, ihre Freizeit zur Verfügung stellen und doch fröhlich ihren Beitrag zum Gelingen des gemeinsamen Werkes leisten.

Der Lions Club Vortaunus hat erkannt, daß das ehrenamtliche Handeln in unserer Zeit immer wichtiger wird und man den engagierten Bürgern nicht genug Respekt und Anerkennung zollen kann. Es wurde daher beschlossen in jedem Jahr einen besonders engagierten Bürger oder Bürgerin der Region für seine/ihre Verdienste an der Gesellschaft und den besonderen Einsatz mit dem „Schwarzen Löwen“ zu ehren. Der Lions Club Vortaunus will mit dem Schwarzen Löwen ein Zeichen setzen: gegen Egoismus, für mehr Verhaltensorientierung am Dienst für die Gemeinschaft. Die öffentliche Vergabe des Preises soll Menschen dazu anregen, es den ausgezeichneten Vorbildern nachzutun.

"Ziel ist es, mit dem Schwarzen Löwen ein wenig dazu beizutragen, dass Gemeinwohl-Verpflichtung wieder als eine gesellschaftlich notwendige und zugleich persönlich bereichernde Verhaltensmaxime wahrgenommen und praktiziert wird".

Die Ehrung besteht aus einer kleinen Steinskulptur als äußeres Zeichen und einem Betrag von ursprünglich €1.000 (ab 2018 € 2.000), der an eine gemeinnützige Organisation, nach Wahl des/der Geehrten, überwiesen wird. Die Figur wurde von einem jungen Bildhauer aus Simbawe im Rahmen einer umfassenden Steinkunst-Activity des Lions Clubs hergestellt.

Die Preisträger bisher waren:

- Eberhard Preis (posthum) für sein Engagement für Bad Soden und den Lions Club
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Thea Mirwald für ihre Verdienste um den Aufbau der Hospizstation in Bad Soden
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Herr Gerlowski
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Frau Renate von Metzler und Frau Ursula Stryj für ihre verdienstvolle Arbeit in der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, auch stellvertretend für all die ehrenamtlichen Helfer
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Werner Hiestand für seine Partnerschaft mit dem Lions Club im Rahmen unserer Wein-Activity
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Oswald Bommel für seine Initiative und sein Engagement für indische Kinder
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Ursula Dillmann für ihre jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit beim ESSC
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Pfarrer Paul Schäfer für seine Verdienste als Seelsorger in Bad Soden
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Pfarrer Klaus Spory und Hans-Joachim Rau für ihre Initiative und ihr Engagement bei der Gründung der Schwalbacher Tafel
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Rudolf von Nolting für seine Verdienste um das Heimatmuseum Bad Soden
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Reinhild Fassler-Linder
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Dr. Walter Prinz für seine 16-jährige ehrenamtliche Betreuung von Obdachlosen

Yosef Ghebrehiwet für seine  jahrzehntelange Betreuung neu angekommener Flüchtlinge. 

 

- Antje und Henning Kampf für ihren herausragenden Einsatz für den Denkmalschutz

 

- Karin Krieger und Marion Zeininger für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement für den Tanzsport der TSG Neuenhain.